München – Die Zerstörung des Wirtschaftslebens Münchens durch die Kommunistenwirtschaft 8. bis 30. April 1919. Auszug aus dem Protokoll der Sitzung der Handelskammer München vom 9. Mai 1919. München, Selbstverlag der Handelskammer München, 1919. Ca. 17,5 x 12 cm. 15 Seiten. Orig.-Broschur.

Seiten papierbedingt gebräunt, etwas angerändert, kleine Randeinrisse. Wenige Tage nach Beendigung der Räterepublik bilanziert die Handelskammer die wirtschaftlichen Auswirkungen u.a. im Baugewerbe „… konnte nicht mehr weiterarbeiten und musste den Betrieb vielfach einstellen“, Eingriffe in das Banken- und Zahlungswesen „Wenn selbst die Stadtverwaltung erklären muss, dass wenn die Misswirtschaft der Räteregierung nur noch einige Tage länger angedauert hätte, sie ihre Zahlungen hätte einstellen müssen“, Einfluss auf Devisenkurse und die Preise der Lebensmittel, Warenarmut „Die Bevölkerung ist ohne Waren, die Fabriken ohne Rohmaterialien … ein Monat ohne Verbindung mit den Bezugsquellen“, die Postsperre „dass keine Briefe, keine Telegramme mehr einliefen, dass nach auswärts kein Telephongespräch geführt werden konnte“, „der Kohlenmangel wurde derart gross, dass, wenn der Zustand nur noch einige Tage gedauert hätte, … unsere grösste Industrie, die Brauindustrie, vor die Notwendigkeit der völligen Betriebseinstellung gestellt gewesen wäre“. Selten.

• Kategorie: Bavarica – bayerische Orts- und Landeskunde
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